U 15
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Stark verbesserte U15 schnuppert beim 3:4 in Troisdorf 12 Minuten an der Sensation

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Es wäre eine faustdicke Überraschung gewesen: Nach dem deprimierenden 0:11 im Hinspiel hielten die Ice Dragons bei der überragenden Mannschaft der Liga nicht nur gut mit, sondern lagen bis 6 Minuten vor Schluss sogar 3:2 in Führung. Am Ende aber gaben Kraft und Qualität den Ausschlag zugunsten der Troisdorfer und es hieß 4:3 (0:1, 2:0,2:2) für die Gastgeber.

Zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison konnte Caoch Frank Burchot auf alle Feldspieler seines knappen Kaders zurückgreifen, musste aber bei den Torhütern auf Steven Dick verzichten, so dass Eric Kuliber die komplette Partie im Kasten der Ice Dragons stand. Mit Pierre Supply, der sein erstes Pflicht-Eishockeyspiel überhaupt absolvierte, waren insgesamt 15 Feldspieler nach Troisdorf gekommen. Die Gastgeber von den "Dynamites" des EHC Troidsdorf dagegen konnten mit 21 Kids und 4 vollen Sturmreihen agieren. 

Doch diesmal kamen die Ice Dragons besser in die Partie als beim Hinspiel. Es wurde gekämpft und gegen gehalten, und es wurde in der Offensive der Pass zum Mitspieler gesucht statt sich alleine festzudribbeln. Troisdorf defensiv wie gewohnt extrem laufstark und aufmerksam, tat sich offensiv schwerer. So neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, bis kurz vor Ende des Drittels dann die überraschende, aber nicht unverdiente Herforder Führung einschlug: Ansgar Johann, wie immer mit zwei bis drei Verteidigern der Dynamites gleichzeitig auf den Fersen, behauptete den Puck und spielte von hinter dem Tor Max Steinhauer an, der zum 1:0 einnetzte. Mit diesem Stand ging es in die Kabine.

Dort musste es wohl eine heftige Ansprache des Troisdorfer Trainers gegeben haben, die auch sofort Wirkung zeigte: Die Gastgeber kamen hochmotiviert aufs Feld und schnürten die jetzt zu verhalten spielenden Ice Dragons komplett ein. Es folgte der verdiente Ausgleich zum 1:1 durch Kapitän Ivchenko (22.). Doch es blieb dabei, diesmal fielen die Tore für die Dynamite nicht wie reife Früchte, und es dauerte bis zur 32. Minute, als Uellendahl zum 2:1 für die Gastgeber traf. "Wir sind weiter im Spiel" fasste es ein erfahrener Eishockey-Papa am Ende des 2. Drittels zusammen.

Der dritten Abschnitt begann dann mit einem Paukenschlag, als Max Steinhauer nach nur 46 Sekunden im Nachschuss die hervorragende Troisdorfer Torhüterin Kaschytza zum 2:2 Ausgleich überwandt (41.). Genau 80 Sekunden später erzielte Ansgar Johann nach einem starken Alleingang gegen drei Verteidiger die überraschende 3:2 Führung für die Ice Dragons (43.). Der ungeschlagene Tabellenführer wankte. "Das Tor kam hoffentlich nicht zu früh" unkte jemand auf der Tribüne, aber genauso war es. Troisdorf warf jetzt alles nach vorne und die Ice Dragons, bei denen nun die Kräfte nachließen, brachten sich durch völlig unnötige Strafzeiten selbst in Schwierigketen. Eric Kuliber im Tor hielt das Team, dessen Leistungsträger inzwischen auf dem Zahnfleisch gingen, immer wieder im Spiel. In der 55. Minute dann doch der umjubelte Ausgleich durch Leclaire, nur 90 Sekunden später die 4:3 Führung für Troisdorf durch Mrosik (56.). Das Spiel blieb eng, doch die völlig entkräfteten Ice Dragons konnten vorne nichts Zählbares mehr ausrichten. Am Schluss war auf seiten der Gastgeber mehr Erleichterung als Jubel zu sehen. Die erschöpften Herforder traten den Heimweg trotz der Niederlage erhobenen Hauptes an. Neben den Torschützen Max Steinhauer und Ansgar Johann zeigte erneut Andre Bigalk eine kampfstarke Partie, ebenso wie der unermüdliche Alex Steinhauer. In der Verteidigung leiferten Verena Richter und Stiven Steinhauer eine souveräne Leistung ab und zogen gemeinsam mit Marvin Bigalk den gefährlichen Gegenstößen der bärenstarken Troisdorfer ein ums andere Mal den Zahn. Dominik Kowalski und Nathan Düsberg brachten in kritischen Phasen immer wieder wichtige Entlastung.   

"Wir haben uns durch die unnötigen Strafzeiten selbst geschwächt und so die mögliche Überraschung verpasst" war Coach Frank Burchot am Ende nicht zufrieden. Sein Team braucht jetzt endlich Punkte, um die obere Runde der ersten vier noch erreichen zu können. Der extrem harte Spielplan zum Saisonauftakt, wo man in den ersten 6 Spielen viermal gegen die beiden Titelfavoriten antreten musste, hat den Druck jedenfalls erhöht. Am kommenden Samstag wartet um 10:30 in Wiehl eine echte Nagelprobe auf die Ice Dragons, waren die Pinguine doch bislang die einzigen, die Troisdorf einen Punkt abknöpfen konnten.

Der HEV spielte mit: TW: #2 Eric Kuliber; V: #3 Marivin Bigalk, #4 Andre Bigalk (A), #7 Lisa-Marie Utikal, #8 Verena Richter (C), #16 Stiven Steinhauer. S: #5 Dominic Sauermilch, #6 Nathan Düsberg, #9 Nico Maier, #11 Alexander Baitinger, #15 Dominik Kowalski, #17 Pierre Supply, #18 Max Steinhauer, #20 Ansgar Johann (A), #21 Davis Schäfer, #22 Alex Steinhauer.

Strafminuten: Herford 12 - Troisdorf 6

Zuletzt geändert am: Oct 29 2018 um 11:18 AM

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