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MISSION IMPOSSIBLE - Bambinis starten endlich in die neue Saison!

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„Da haben wir Euch ja ein dickes Päckchen hinterlassen!“ meinte Hans Lorenz, Bambini-Betreuer des Vorjahres. Denn während „seine“ Kufencracks inzwischen als Kleinschüler ihre Gegner nach Belieben beherrschen, muss auf dem von ihnen erkämpften Platz in der zweithöchsten Bambini-Liga (A2 Nord) nun eine neu zusammengestellte Mannschaft des HEV/SVB  starten. Mit vielen neuen Kindern, neuen Trainern (Stefan Bönisch und Kristin Blase) und neuen Betreuern. Und da die ersten beiden Turniere auf Veranlassung des Herner EV verlegt wurden, musste unsere Mannschaft am vergangenen Sonntagabend ohne jede Spielerfahrung zum ersten Turnier nach Hannover anreisen, noch dazu ohne zwei erkrankte Leistungsträger.  

Für nicht wenige der 15 angetretenen HEV-Bambini standen die ersten „echte“ Eishockeyspiele ihres Lebens bevor – und das in so einer hohen Liga. „Wir fangen uns in jedem Spiel 25 Tore ein“ war einer der erfahrenen Väter noch im Sommer fest überzeugt gewesen. Doch schon bei den Skillübungen, für viele zum ersten Mal überhaupt unter Wettbewerbsdruck, zeigte sich, dass in dieser Liga zumindest der Abstand zum Herner EV nicht groß ist. Nur 0,41 Sekunden entschieden zugunsten der Herner, obwohl unsere Kinder durch Unerfahrenheit einige Zeit verloren. Auch auf die Übermannschaften aus Hannover und Kassel, die parallel in den Ligen ihrer Bundesländer aktiv sind, betrug der Abstand nur 2 bzw. 2,5 Sekunden pro Läufer.

Im Auftaktspiel gegen Kassel wurde schnell der erwartete Klassenunterschied deutlich. Gegen die eingespielten und physisch z.T. heftig überlegenen Huskies  hielten unsere Bambini in den ersten 16 Minuten wacker dagegen und erzielten sogar ihr erstes Tor, so dass es nach 16 Minuten mit 1:6 in die Halbzeit ging. Am Ende stand dann aber eine klare 1:14-Niederlage - weit entfernt von den als sicher prognostizierten 25 Gegentoren.

Im zweiten Spiel gegen Herne wollten die HEV-Bambini dann die Scharte auswetzen, zumal Herne im Parallelspiel gegen Hannover 2:17 verloren hatte. Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe, doch nach einigen Unaufmerksamkeiten in der Abwehr stand es zur Halbzeit  0:3. Erst in der zweiten Hälfte fanden sich die Herforder und kamen mit heftig vom Anhang bejubelten Toren immer besser ins Spiel. Die Halbzeit endete 5:5 und bescherte dem HEV den ersten Punkt des Abends, an die Herner gingen 5 Punkte (2 für den Sieg in der 1. Halbzeit, 1 für das Unentschieden in der 2. Halbzeit und 2 für den Gesamtsieg).

Erwartungsgemäß nichts zu holen war im abschließenden Spiel gegen die Gastgeber vom EC Hannover, seit August im Training auf dem Eis und längst im vollen Saft, für die es um den Turniersieg ging. Ähnlich wie bei Kassel war für viele Zuschauer auch beim EC Hannover unfassbar, dass einige der Spieler erst 9 Jahre alt sein sollten, überragten sie ihre Gegner doch teilweise um zwei Köpfe – David gegen Goliath. Doch auch hier kämpften unsere Bambini mit Mann und Maus, und die Torhüter Nick Ekrot und Steven Dick wehrten immer wieder auch hoch angesetzte Schüsse ab. Im Angriff gab es mit Pfostenschüssen auch noch einiges Pech, so dass am Ende ein klares 0:14 zu Buche stand. Kein Beinbruch, waren doch selbst die Kassel Huskies gegen diesen Gegner mit 3:10 untergegangen.

Trainer Stefan Bönisch war am Ende vor allem mit dem Auftreten und dem tollen Zusammenhalt seiner Mannschaft zufrieden. „Dass junge Spieler von den älteren nicht angeranzt, sondern gelobt werden, habe ich selten so erlebt wie hier, das hat mich total gefreut.“ Ihn beeindruckte auch, wie komplett reibungslos die minütlichen Wechsel der drei Reihen und das Einbauen der Wechselspieler funktionierten. „Da gab es im Vorjahr ganz andere Probleme, und die kriegen das auf Anhieb hin. Alle Kinder hauen sich total rein, und mit ein bisschen mehr Erfahrung halten wir unsere Positionen im nächsten Turnier besser, und dann geht es aufwärts.“

Schon am Samstag treffen die vier Teams zum Turnier in Herford wieder aufeinander. Es zeichnet sich ab, dass Kassel und Hannover eine Klasse für sich sind, während zwischen Herne und Herford sicher noch enge Duelle folgen werden. Unsere Bambini sind jedenfalls bei der „Mission Impossible“ in der A2 Nord alles andere als chancenlos!

So spielten die Bambinis HEV/SVB in Hannover:

#1  Nick Ekrot (TW), #2  Steven Dick (TW), #3  Rene Loncaric, #6  Nick Zacharias, #7  David Woltmann, #8  Verena Richter, #11 Finn Wellpott, #12 Janis Bode, #14 Dennis Roll, #16 Stiven Steinhauer, #17 Fynn Altmann, #18 Alexander Lauer, #20 Ansgar Johann, #23 Alex Steinhauer, #24 Max Steinhauer

Die HEV/SVB Bambinis bei der Siegerehrung, ganz vorne Geburtstagskind und Kapitän Janis Bode.

Zuletzt geändert am: Dec 21 2012 um 1:31 PM

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