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Krimi ohne Schimmi in Duisburg - Bambini grüßen nach Turniersieg als Tabellenführer

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Das war nichts für schwache Nerven: Mit dem letzten Tor im letzten Spiel gewannen die HEV/SVB-Bambini das Auftaktturnier der Pokalrunde NRW (A3) in Duisburg. Damit sind die Teuto Ice Dragons zugleich Tabellenführer.  Doch bis die 15 Kids aus OWL mit ihren Goldmedaillien um den Hals jubeln konnten, galt es, drei spannende Spiele siegreich zu bestehen. Vielleicht lag es auch am frühen Aufstehen, dass es dabei sehr spannend wurde.

Turnierbeginn Sonntag 8 Uhr - das galt für alle, aber im Vergleich zu den drei Ruhrpott-Teams aus Dortmund, Ratingen und vom Gastgeber Duisburg mussten die Ostwestfalen natürlich gut 1- 1/2 Stunden früher aus den Federn, um pünktlich gegen 6:45 an der Eishalle in der Duisburger Maragrethenstraße zu sein. Trotzdem waren die Kids aus Herford und Brackwede gleich zur Skillkübung hellwach: Mit klarem Abstand ließen sie die anderen Teams hinter sich, obwohl noch zwei Strafzeiten hinzuaddiert wurden. Einmal wegen eines Fahrfehlers, den die Schiris unerbittlich ahndeten, und dann wegen eines verspäteten Kindes, dass die Skill nicht mehr mitlaufen konnte. Für einen der 15 Väter war vier Uhr aufstehen dann doch zu zeitig gewesen... Egal, die ersten 6 Punkte waren eingefahren.

HEV/SVB - EV Duisburg 10:7 (5:3)

Nach gewonnener Skill zeigte sich schon im ersten Spiel gegen die Gastgeber vom EV Duisburg, dass es auch hier nichts geschenkt geben würde. Zwei Schüsse des Gegners, zwei Treffer, und schon lag man 0:2 hinten. Stiven Steinhauer im Alleingang und Alex Steinhauer auf Pass von Ansgar Johann stellten den Ausgleich her. Zwei weitere Treffer von Max Steinhauer (jeweils auf Pass von Bruder Alex), sowie Stiven Steinhauer auf Pass von Denis Roll machten den 5:3 Halbzeitstand perfekt. Im zweiten Abschnitt zogen die Teuto Ice Dragons dann bis auf 9:4 davon. Ein Alleingang von Max Steinhauer, das erste Tor von Florian Schäfer (Assisst: Erik Schröder und Denis Saljunovic), dann drei mal Dennis Roll (ein Alleingang, Assists von Stiven Steinhauer und Max Knetsch) stellten einen vermeintlich beruhigenden Abstand her. Doch Duisburg kam noch einmal bis auf 4:5 in dieser Halbzeit heran. Dabei blieb es dann aber und alle 6 Zähler blieben bei den Ostwestfalen. Trainer Stefan Bönisch lobte seine Kids und vor allem die Torhüter Nick Ekrot und Fynn Altmann nach dieser Leistung. Er mahnte aber auch, gegen die Dortmunder nun nicht nachzulassen, die sicher auf eine Revanche für die 0:12 Schlappe vom letzten Turnier brennen würden. Und so kam es auch...

HEV/SVB - Eisadler Dortmund 3:3 (3:2)

"Das waren total verschenkte Punkte!" ärgerten sich Trainer und Betreuer nach dem Abpfiff gegen die Dortmunder, die das Unentschieden wie einen Sieg feierten. Gleich zum Auftakt gab es ein Phantomtor: Völlig überraschend signalisierte die Schiedsrichterin 1:0 für die Eisadler, obwohl der Puck nicht mal in der Nähe der Herforder Linie gewesen war. "Das war kein Tor!" rief jedes Kind, das vom Eis kam, den Betreuern zu. Auch die Eltern auf der Tribüne waren fassungslos: "Nie war das ein Tor!" - Widerspruch war nicht zu hören. Gefühlte Ewigkeiten rannte man dem Treffer, der keiner war, hinterher. Gegen die verbissen fightenden Dortmunder gelang aber lange nichts. Bis endlich Florian Schäfer seinem Gegner die Scheibe abluchste und zum Ausgleich einnetzte. Doch postwendend der Ausgleich für Dortmund. Wieder war es Florian Schäfer, der nach Pass von Jan-Luca Ohters auf 2:1 erhöhte. Nächster Schuss Dortmund, nächstes Tor zum 2:2. Ganze 1,5 Sekunden vor der Halbzeitsirene traf dann Denis Roll auf Pass von Max Knetsch zum umjubelten 3:2, das zwei weitere Punkte bedeutete (bei den Bambini wird jede Halbzeit mit Punkten gewertet). Ein eminent wichtiger Treffer, wie sich noch zeigen sollte. Für die zweite Halbzeit forderte der Coach von seinen Kids mehr Konzentration und Einsatz. Doch was folgte, war eher Krampf als Kampf. Die Dortmunder schafften mit einem ihrer wenigen abgeschlossenen Angriffe den 3:3 Ausgleich, das übrige blieb Stückwerk. So musste das letzte Spiel gegen die ungeschlagenen Ice Aliens aus Ratingen die Entscheidung über den Turniersieg bringen.

HEV/SVB - Ratinger ICE Aliens 6:5 (1:1)

Gegen die körperlich unterlegenen, aber spielerisch und technisch bärenstarken Ratinger hieß es - dèja vu - wieder einmal 0:1 nach kurzer Zeit. Florian Schäfer war es dann erneut, der auf Zuspiel von Jan Luca Ohters den wichtigen Ausgleich vor der Pause herstellte. Mit 1:1 wurden die Seiten getauscht. In Halbzeit zwei dann zunächst Führung für den HEV/SVB, wieder war es Florian Schäfer, der nach einem Alleingang zum 2:1 einnetzte. Wieder Ausgleich Ratingen, dann Dennis Roll auf Pass von Max Knetsch zum 3:2. Und weiter im Text: Ausgleich Ratingen, 3:3! Als Max Steinhauer (Assist Ansgar Johann) zum 4:3 traf und Dennis Roll auf Pass von Stiven Steinhauer das 5:3 besorgte, ging ein vorsichtiger Seufzer der Erleichterung durch die Reihen der nervlich mitgenommenen Eltern. Doch Ratingen kam zum 4:5 heran. Und dann segelte zum allgemeinen Entsetzen ein ostwestfälisches Kind ins eigene Tor und nahm den Puck dabei gleich mit - vorbei am machtlosen Goalie Fynn Altmann. Haareraufende Trainer, verzweifelte Eltern - war das das entscheidende Bild dieses zweiten Abschnitts? Doch der Eishockeygott hatte anderes vor und so misslang auch dem bis dahin starken Torhüter der Gegenseite eine Aktion gründlich, sein Eigentor bedeutete das 6:5 für Herford/Brackwede und damit den Turniersieg, denn so blieb es bis zum Schlusspfiff.

Die Siegerehrung zeigte noch einmal, wie knapp das war: Herford/Brackwede Turniersieger mit 20 Zählern voir den Ratingern mit 17, dann die Gastgeber aus Duisburg mit 8 Punkten vor den Dortmunder Eisadlern mit zwei Zählern. Die Kids jedenfalls feierten ausgelassen und forderten unerbittlich die von Mannschaftsführer Uwe Johann am Morgen leichtfertig zugesagten 20 Liegstütze auf dem Eis ein. Nach einem Mannschaftsfoto für die Zeitschrift der SV Brackwede ging es heimwärts. Das nächste Turnier ist bereits in 12 Tagen am 21.2. in Dortmund. Sicher wird es wieder genauso spannend!

Der Tabellenführer der A3 Pokalrunde spielte mit: #1 Nick Ekrot, #5 Jannes Brosch, #8 Verena Richter (C), # 9 Denis Saljunovic, #10 Eric Schroeder, #12 Nikita Müller, #13 Jan-Luca Others, #14 Dennis Roll, #15 Florian Schäfer, #16 Stiven Steinhauer, #17 Fynn Altmann, #20 Ansgar Johann, #21 Max Knetsch, #23 Alex Steinhauer, #24 Max Steinhauer.

  

 

 

 

 

 

 Der schönste Augenblick: HEV/SVB sind Turniersieger!

Zuletzt geändert am: Feb 09 2014 um 5:44 PM

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