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Knaben nach 11:2-Auswärtssieg bei bissigen Bären erstmals Tabellenführer

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Mit 11:2 (3:1,3:1,5:0) behielten die HEV-Knaben am Ende deutlich die Oberhand bei den Bären vom EHC Neuwied, die sich mit Zähnen und Klauen gegen die Niederlage wehrten. Die U14 des HEV ist damit - zumindest für den Moment - erstmals Tabellenführer der Landesliga. 

14 Ice Dragons hatten um 5 Uhr früh die lange Busfahrt nach Rheinland-Pfalz angetreten. Dass im dortigen Verband andere Durchführungsbestimmungen (so der Schiedsrichter) bezüglich Körpereinsatz gelten, wurde schnell deutlich. Bis an die Grenze des Erlaubten und bisweilen auch darüber hinaus stemmten sich die körperlich unterlegenen Gastgeber gegen die Niederlage. Die Ice Dragons ließen ihrerseits beste Chancen liegen und gerieten nach 5 Minuten sogar mit 0:1 in Rückstand - das Spiel war auf den Kopf gestellt. Ansgar Johann (7.), Alex (11.) und Stiven Steinhauer (13.) arbeiteten dann aber einen 3:1 Vorsprung für den HEV heraus. Das aggressive Spiel der Neuwieder, die jeden puckführenden Spieler mit aller Macht bearbeiteten, führte dann zu zunehmenden Nickligkeiten, die sich 31 Sekunden vor der Drittelpause völlig unvermittelt in einer veritablen Klopperei entluden. Hier bewiesen die Schiedsrichter dann guten Überblick und schickten (neben mehreren kleinen Strafen auf beiden Seiten) den Neuwieder Auslöser des Scharmützels mit 2 Minuten plus Spieldauer-Disziplinarstrafe zum Duschen. 

Im zweiten Drittel schienen sich die Gemüter dann etwas zu beruhigen. Ein abgefälschter Schlagschuss, der sich im hohen Bogen über fast 10 Kinder incl. Torwart senkte, brachte Neuwied den glücklichen Anschlusstreffer zum 2:3. (26.). Zweimal Max Steinhauer (32., 37.) und einmal Ansgar Johann (38.) stellten dann aber auf einen beruhigenden 6:2 Vorsprung für die Ice Dragons. 

Im letzten Abschnitt war es dann ausgerechnet ein Überzahlspiel für die Neuwieder, in dem sich die Bären selbst ein Ei ins Nest legten. Andre Bigalk hatte energisch nachgesetzt und Neuwieds Abwehr bugsierte den Puck im Übereifer ins eigene Tor (47.). Kurz darauf ein Break von Stiven Steinhauer, der traumwandlerisch sicher durch die Neuwieder spazierte und sicher abschloss (49.) - Herford führte 8:2 und der Widerstand der Bären war endgültig gebrochen. Es entwickelte sich ein Powerplay nach dem anderen, wobei viele Chancen ungenutzt blieben oder Tore abgepfiffen wurden. Nach einem weiteren Treffer von Ansgar Johann (55.) zum 9:2 nahm Coach Burchot den wieder sehr sicher haltenden Erik Kuliber vom Eis und gab dem erneut von den Kleinschülern ausgeliehenen Reserve-Torhüter Joshua Wiesekopsieker noch etwas Spielzeit. In einer extra genommenen Auszeit schärfte er seinen Spielern ein, den Goalie diesmal nicht im Stich zu lassen. Die Ice Dragons hielten sich daran, und das mannschaftsdienlichere Spiel tat der Partie gut: Neuwied wurde komplett vom eigenen Tor weggehalten und es ergaben sich zwangsläufig gute Chancen. So kam Nathan Düsberg zu seinem ersten Knaben-Tor: Der Kleinschüler ließ zwei Gegner aussteigen und verwandelte aus kurzer Distanz fulminant ins linke obere Eck (58.). Erneut Alex Steinhauer setzte mit dem 12:2 den Schlusspunkt (59.). 

Insgesamt übertrieben es die Ice Dragons gegen die Bären, die 60 Minuten lang wie beim "penalty-killing" fighteten, noch zu sehr mit dem Einzelspiel und blieben dann zu oft am dritten oder vierten Gegner hängen, oder kamen zu weit vom Tor entfernt an der Grundlinie an. Neben den Torschützen gefiel vor allem Verena Richter, die in der Abwehr routiniert und mit viel Übersicht agierte. Beim Gegner lieferte vor allem Torschütze Tost eine ansprechende Leistung ab. HEV-Trainer Frank Burchot analysierte nach dem Spiel: "Neuwied war natürlich als sehr junges Team klar schwächer, hat sich aber so teuer wie möglich verkauft. Mit körperlichem Einsatz muss man im Eishockey umgehen können, und durch schnelles Passspiel geht das am besten. Einige bei uns müssen da noch dazulernen." 

Das kommende Wochenende ist spielfrei; am 17.11. erwarten die Ice Dragons dann um 12:00 Uhr im heimischen kleinen Felde mit dem ESV Bergisch Gladbach ein ganz anderes Kaliber. 

Der HEV spielte mit: TW, #2 Eric Kuliber, #10 Joshua Wiesekopsieker. V: #3 Marivin Bigalk, #4 Andre Bigalk (A), #7 Lisa-Marie Utikal, #8 Verena Richter (C), # 16 Stiven Steinhauer. S: #5 Dominic Sauermilch, #6 Nathan Düsberg, #11 Alexander Baitinger, #15 Dominik Kowalski, #18 Max Steinhauer, #20 Ansgar Johann (A), #22 Alex Steinhauer.

Strafminuten: Neuwied 40 (20 + 1 Spieldauer), Herford 16.

 

Zuletzt geändert am: Nov 18 2017 um 7:39 PM

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