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"Herkules"-Aufgabe gelöst: Bambini bezwingen Herne und holen Punkt gegen Huskies

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Ein Knäuel von jubelnden Bambinis türmte sich über HEV-Goalie Steven Dick, als die Schlusssirene durch die Eissporthalle Kassel tönte. Eltern und Betreuer lagen sich in den Armen. Mit 8:7 hatten die HEV/SVB Bambini erstmals in dieser Sasion ihren Dauerrivalen um Platz 3, den Herner EV niedergerungen. Und was für ein Krimi: Erst drei Sekunden vor Schluss hatte David Woltmann die Scheibe ins Tor befördert.

Es war das letzte Turnier dieser Runde, und den HEV-Bambini war anzumerken, dass sie nach den drei knappen und unglücklichen Niederlagen gegen Herne diesmal unbedingt einen Sieg wollten. Und schon bei den Skillübungen zu Beginn zeigte sich, dass heute etwas gehen könnte: Nach verpenntem Start liefen die Herner der Uhr hinterher und kamen erstmals hinter den Ice Dragons als 4. durchs Ziel. Damit waren die ersten zwei Punkte sicher. Und nun ging es gleich zum Auftakt gegen die Kids aus dem Pott, die bislang doch immer das bessere Ende für sich gehabt hatten.

Herforder EV - Herner EV 8:7 (3:2)

Seit Tagen hatten die Bambini diesem Spiel entgegen gefiebert, doch zunächst lief es nicht nach Plan. Trotz Herforder Feldüberlegenheit nutze Herne seine Chancen konsequenter und führte bald mit 2:0, ehe Alexander Lauer (1) und David Woltmann (2) den Bann brachen und kurz vor der Halbzeit sogar das 3:2 erzielten. Damit stand erstmals eine gewonnene Halbzeit für unsere Mannschaft zu Buche - wieder 2 Punkte. In Hälfte zwei reagierte Hernes Coach und stellte seine Blöcke um. Zudem schickte er noch konsequenter als bisher seine beiden stärksten Spieler bei der "Wechsel"-Ansage auf den Puck los. Die bei den Wechseln noch immer oft unsortierte Abwehr der Ice Dragons hatte nicht selten das Nachsehen. Kurz vor Schluss führte Herne mit 7:6 und als die ersten schon die Köpfe hängen ließen, gelang Alexander Lauer sein viertes Tor zum 7:7. Nun warfen die HEV/SVB Bambini alles nach vorne und zogen ein regelrechtes Powerplay auf, frenetisch angefeuert vom mitgereisten Anhang. Und drei Sekunden vor Schluss geschah es tatsächlich: Während Trainern, Eltern und Betreuern fast das Herz stehen blieb, behielt David Woltmann vor dem Tor die Nerven und beförderte den Puck ins Netz, zu seinem vierten Treffer und zum 8:7 Endstand. Danach brachen alle Dämme. Spontan stürzten sich alle Kids auf den kleinen Torwart Steven Dick und blieben in einer großen, glücklich schreienden Traube kreuz und quer übereinander liegen. Jubelszenen, wie man sie sonst nur vom Fußball kennt, und selbst die beiden anderen Mannschaften Hannover und Kassel schauten erstaunt herüber. "Es war für die Kinder so unglaublich wichtig, in dieser brutal schweren Gruppe einmal NICHT die lange Nase gedreht zu bekommen. Darauf können sie mit Recht stolz sein!" waren sich Trainer und Betreuer einig. Das Ergebnis schraubte den Punktestand auf 7 und sicherte damit bereits nach dem ersten Spiel Platz drei. Zudem waren erstmals die im Falle eines Sieges versprochenen zehn Liegestütze von Betreuer Uwe Johann fällig, die von den Kids vehement eingefordert wurden.

EJ Kassel- Herforder EV 11:4 (7:0)

Im Spiel gegen die Gastgeber schien zunächst die Luft etwas raus, und nach einigen überaus vermeidbaren Abwehrschnitzern lag man 0:7 zur Halbzeit hinten. Um so erstaunlicher, was dann in Hälfte zwei passierte: Mit Toren von Janis Bode, Alexander Lauer und David Woltmann (2) trotzden die HEV/SVB Ice Dragons den Huskies ein 4:4 und damit erstmals ein Unentschieden in einer Halbzeit ab. So schraubte das Team seinen Punktestand auf 8 Zähler - nach insgesamt 2 aus den ersten drei Turnieren!

EC Hannover - Herforder EV 19:0 (7:0)

Im abschließenden Spiel ging es gegen die Hannover Young Indians, die überragende Mannschaft der Runde, die am Ende 94 von 96 möglichen Punkten einfuhr - Rekord in allen Jugendligen dieser Sasion. Den Ice Dragons merkte man an, dass sie innerhalb von nur 26 Tagen vier Turniere (die ersten vier überhaupt) durchgerissen und gegen Herne und Kassel wirklich alles aus sich herausgeholt hatten. Und die Indians gaben noch einmal so richtig Gas, wollten sich standesgemäß verabschieden. Obwohl man sich in der gemeinsamen Umkleidekabine gut vertragen hatte, schenkten die Niedersachsen unserem Team diesmal nichts, gingen richtig zur Sache. Überragend, was einige der Hannoveraner bereits können. Am Ende waren alle gleichermaßen froh, dass diese ungleichen Duelle ab jetzt wieder der Vergangenheit angehören.

Eine glückliche und stolze Bambini-Mannschaft geht nun in die verdiente Weihnachtspause und freut sich auf die neue Runde von Januar bis März, wo es gegen Mannschaften gehen wird, mit denen man eher mal auf Augenhöhe agieren kann. Neben Herne werden das die Moskitos Essen und (voraussichtlich) der EHC Dortmund sein. Voraussichtlich, weil das letzte Turnier der A2 West in Ratingen ausfallen musste, da die dortige Eishalle aus Sicherheitsgründen geschlossen wurde, und Dortmund noch eine theroetische Chance auf Rang 2 hätte (in diesem Falle käme stattdessen Duisburg zur neuen Gruppe hinzu). Es bleibt abzuwarten, wie die Ligenleitung hier entscheidet.

Die Bambini des HEV/SVB spielten mit:

#1 Nick Ekrot (TW), #2 Steven Dick (TW), #3 Rene Loncaric, #5 Konstantin Rulle, #7 David Woltmann, #8 Verena Richter, # 11 Finn Wellpott, #12 Janis Bode, #14 Dennis Roll, #16 Stiven Steinhauer, #17 Fynn Altmann, #18 Alexander Lauer, #20 Ansgar Johann, #23 Alex Steinhauer, #24 Max Steinhauer.

Zuletzt geändert am: Feb 22 2013 um 11:45 AM

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