Der Verein: Geschichte und Ziele des HEV |
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Der Herforder Eishockey Verein e.V. (HEV) führt seit 2003 die große Herforder Eishockey-Tradition von HEG und HEC fort. Wichtigstes Anliegen des Vereins ist der Aufbau einer nachhaltigen Jugendarbeit. Sie soll das gesunde Fundament einer starken ersten Mannschaft bilden. Ziel ist, Eishockey als arrivierte Sportart und als das Zuschauer-Event in Herford zu etablieren, ein sportliches Aushägeschild der Stadt zu sein. Mit Qualität, Beständigkeit und guter Nachwuchsarbeit wollen wir in NRW dauerhaft unter die ersten 10 Vereine im Eishockey vorstoßen.
Der HEV ist der dritte Eishockeyverein in der Herforder Eishockeygeschichte, bereits seit 1982 jagten Spieler erst für die Herforder EG, dann für den Herforder EC der schwarzen Hartgummischeibe hinterher.
Mit dem finanziellen Aus des Herforder EC im November 2003 schlossen sich die Eltern der Nachwuchsteams sofort zusammen, um durch Neugründung des Vereins Ihren Kindern weiterhin die Ausübung des Sportes zu ermöglichen. So wurde noch im gleichen Monat der Herforder Eishockeyverein e.V. aus der Taufe gehoben. Hauptziel des neugründeten Vereines war die Nachwuchsförderung, das Ziel, das auch heute noch das Handeln aller Beteiligten bestimmt.
Zuerst konnten die Nachwuchsteams unter neuem Namen bis zum Saisonende weiterhin am Spielbetrieb des Landes Eissportverbandes NRW
teilnehmen, die Saison 2004/2005 war die erste vollständige Saison unter dem Namen HEV.
Das weiterhin eine große Basis an Eishockeyfans da ist, merkten die Verantwortlichen schnell, vor allem die Schülermannschaft des HEV,
die in der ersten Saison überlegener Meister der höchsten Spielklasse in NRW wurde, zog zu den Aufstiegsspielen in die Bundesliga viele
Zuschauer an. Der Aufstieg wurde zwar knapp verpasst, jedoch wurde der Entschluss gefasst, wieder eine "1. Mannschaft" ins Rennen zu schicken.
Am 28.10.2005 war es soweit, die aus viele ehemaligen Herforder Oberligaspielern, Verstärkungen aus Brackwede und einigen
hoffnungsvollen Talenten bestehende neue "1." gab ihr Heimspieldebüt, ausgerechnet gegen den ewigen Rivalen aus Hamm. Mit 6:4 wurde
dieses erste Heimspiel der Ice Dragons gewonnen, die Fans waren sofort voll dabei und die Stimmung in der Halle gut!
Unter Führung von Kapitän Michael Reim, den Routiniers Peter Derksen, Frank Burchot, Eugen Bergen, Tim Horstbrink, Matthias Wolff,
Dirk Marchel und Slava Koop wurde das Team in dieser Saison 2. der Landesliga und spielte anschließend bis zum letzten Spiel noch um den
Pokalsieg um dann in die Verbandsliga aufzusteigen. In den darauffolgenden Jahren spielte der HEV immer um die Aufstiegsplätze zur
Regionalliga mit, scheiterte aber immer wieder Knapp.
Im Nachwuchs war der Verein zu diesem Zeitpunkt ungleich erfolgreicher! Die Mannschaft, die 04/05 noch knapp am Aufstieg in die Schüler
Bundesliga gescheitert war, schaffte in der Saison 2008/2009 den Meistertitel in der Junioren-NRW Liga und anschließend den Aufstieg in die
Juniorenbundesliga, wobei sie sich gegen Bremerhaven und FASS Berlin durchsetzten.
In der darauffolgenden Saison wurde in Punkto Erfolg nochmal eine Schippe nachgelegt: In der Bundesliga Nord belegten die Junioren
des HEV, verstärkt mit den beiden Letten Arturs Batraks und Norberts Danemanis, Rang zwei. Sie konnten an der abschließenden Meisterrunde auf
Grund fehlender Eiszeiten leider nicht mehr teilnehmen - eine denkbar unglückliche Situation, die das Verhältnis zwischen Verein, Stadt und Stadtwerken leider lange belastet hat.
Doch die Nachwuchscracks, längst alle auch Stützen der 1. Mannschaft, hatten ein weiteres Ziel: Aufstieg in die Regionalliga mit der 1. Mannschaft!
Unterstützt durch die beiden Letten, die in der Aufstiegsrunde als Kontingentspieler eingesetzt werden durften, wurde dieses Ziel mit
Bravour erreicht! In begeisternden Spielen gegen renomierte Regionalliga Teams zeigten die jungen Wilden des HEV, dass eine
Doppelbelastung nicht unbedingt schlecht ist, wurden 2. der Aufstiegsrunde und schafften den Sprung in die Regionalliga!
In der ersten Regionalliga Saison 2010/2011 kam dann mit Josh Piro der erste Nordamerikaner seit 2003 ins Herforder Team, wurde mit
den jungen Wilden insgesamt vierter der Regionalliga, nur 1 Punkt hinter dem dritten Platz, der zum Aufstieg in die Oberliga
qualifiziert hätte. Da jedoch im Sommer der EHC Troisdorf sein Team zurückzog, rutschten die Ice Dragons als
Nachrücker in die Oberliga nach.
In der ersten Oberliga-Saison wurde dann nach hartem Kampf am letzten Spieltag der Klassenerhalt gesichert.
Die Oberliga-Saison 2012/2013 wurde, wenn auch im Endeffekt wieder der 10. Platz der Hauptrunde zu Buche stand, deutlich erfolgreicher bestritten.
Gestützt auf die beiden bärenstarken Kanadier Darcy Vaillancourt und Brendan Sanders konnte ausser den Top 4 Duisburg, Bad Nauheim,
Kassel und Frankfurt, die allesamt mit reinen Profimannschaften antraten, jeder Gegner mindestens einmal geschlagen werden.
In der abschließenden Pokalrunde wurde mit dem 2. Platz der Klassenerhalt klar gesichert.
Auch im Nachwuchs lief es richtig rund. Die Kooperationsteams vom HEV und SVB waren äußerst erfolgreich, sowohl Knaben als auch
Kleinschüler stiegen ungeschlagen in die zweithöchste Spielklasse auf. Auch die Jugend des HEV zeigte sich von der erfolgreichen Seite,
als 2. wurde am Ende der Aufstieg in die höchste Spielklasse nur knapp verpasst!
Nach dem freiwilligen Rückzug aus der Oberliga im Sommer wurde der HEV für die Saison 2013/2014 in der NRW-Liga eingestuft und
mit einem 2jährigen Aufstiegsverbot belegt. Da die Leistungsträger aus der Oberliga fast geschlossen nach Hannover wechselten,
um weiterhin in der dritthöchsten Spielklasse spielen zu können, war mal wieder ein Neuaufbau nötig.
Das Trainer-Trio Uwe Geiselmann, Michael Reim und Kai Frenzel bildete um die verbliebenen, erfahrenen Spieler ein junges Team aus Juniorenspielern, verstärkt um wenige Neuzugänge. Anfangs brauchte das junge Team ein wenig, um sich zu finden, um dann
zum Ende der Saison groß aufzuspielen und den Pokalsieg, die erste Trophäe im Herrenbereich des HEV, feiern zu können.
Und wieder stand der Nachwuchs dem Erfolg der Großen in nichts nach. Die Jugend wurde 1. in der Meisterrunde der Landesliga
und konnte endlich den Aufstieg in die NRW-Liga feiern, die Knaben, zu fast 90% aus hoch spielenden Kleinstschülern bestehend,
sicherten sich den Klassenerhalt in der zweithöchsten Liga.
Die Kleinschüler scheiterten als Aufsteiger nur denkbar knapp in der Meisterrunde und wurden 2. in der zweithöchsten Spielklasse.
Und auch die Bambinis hatten Grund zu feiern, sicherten sie sich doch nicht nur den Klassenerhalt in der 2.höchsten Spielklasse,
sondern konnten am Ende auch einen bravourös erkämpften Pokal in die Höhe stemmen!
In der zweiten Saison des Neuaufbaus konnte sich die Mannschaft um Kapitän Fabian Staudt in der Spitzengruppe der NRW-Liga etablieren, die
Meisterrunde souverän mit dem Titelgewinn abschließen und den Aufstieg in die Regionalliga feiern. Mit Nils Bohle und Lucas Klein waren
zwei Spieler von den Hannover Indians zurückgekommen, der Deutschkanadier Jim Ross kam unter der Saison noch als Verstärkung in der
Abwehr dazu. Als tolle Ergänzung erwies sich auch Dennis Schmunk, der mit seiner Erfahrung und Übersicht schnell zum Führungsspieler
avancierte. Die Zuschauer strömten noch reichlicher als im Vorjahr in die Eishalle im Kleinen Felde, die zu einer Festung für das Team wurde.
Bis auf das bedeutungslose Duell im letzten Heimspiel gegen Troisdorf wurde keine Partie verloren.
Im Nachwuchsbereich konnten die neu gemeldeten Junioren nach Platz 4 in der regulären Saison die Pokalrunde (in einer Mini-Runde
gegen die Dinslakener Kobras) gewinnen. Die Jugend belegte in der sehr starken Regionalliga Platz 9 und wurde vom Verband im „Jugend Ranking“
ebenfalls auf Platz 9 in ganz NRW gelistet – respektables Ergebnis. Knaben und Kleinschüler traten erneut in der Kooperation mit der SV
Brackwede an, dabei erreichten die Knaben in der NRW-Liga den 8. Platz, die Kleinschüler in der Landesliga den 4. Platz. Im Bambini-Bereich
wurde eine eigene Mannschaft aufgebaut, aber noch nicht zum Spielbetrieb gemeldet.
Auch in der Politik konnte ein erster Teilerfolg erzielt werden: Die nicht mehr nutzbare Trainingszeit am Montag 14:45 wurde in den Abend verschoben. Dass hierzu extra ein Ratsbeschluss erforderlich war, kennzeichnete die sehr schwierigen und komplexen Rahmenbedingungen für
den Verein und den Eissport in Herford.
Am Anfang sorgte der Landes-Eissport-Verband LEV NRW für eine herbe Enttäuschung: Durch eine Umgestaltung der Ligen wurden neben dem
Meister und Aufsteiger HEV auch alle anderen Mannschaften aus der alten NRW-Liga in die Regionalliga „befördert“. Die bisherige Regionalliga
wurde in „1. Liga West“umgetauft. Damit wurde der Aufstieg unseres Teams sportlich nahezu wertlos. Auch sonst gab es viel Unmut über den
LEV, so dass es im Herbst zur Gründung des ersten reinen Eishockey-Landesverbands EHV NRW in Deutschland kam. Der HEV war als einer der
ersten Vereine am Gründungstag mit dabei.
Nach dem berufsbedingten Ausscheiden von Uwe Geiselmann führten Michael Reim und Kai Frenzel das Team zu 24 Siegen in 26 Spielen.
Die beiden neu zum Verein gekommenen Kanadier Killian Hutt und Chad Evans schlugen mit 182 Scorerpunkten (Hutt 109, Evans 73) richtig ein.
Die Mannschaft konnte die Hauptrunde klar für sich entscheiden und auch die anschließende Verzahnungsrunde mit den 4 letztplatzierten Teams
der 1. Liga West überlegen gewinnen. Der HEV war damit überragender Pokalsieger einer Liga, zu der er gar nicht gehörte. Es zeigte sich deutlich,
wie falsch der LEV NRW in seiner sportlichen Einteilung gelegen hatte. Die Zuschauerzahlen im Kleinen Felde übertrafen angesichts der häufigen
„Schützenfeste“ alles bisher Dagewesene, mehrfach wurde mit über 1.000 Zuschauern „ausverkauft“ gemeldet.
Im Nachwuchsbereich gab es gleich zu Saisonbeginn ein Herzschlag-Finale: In buchstäblich letzter Sekunde konnte der HEV auf Vermittlung
der Politik von den Stadtwerken doch noch eine zusätzliche Trainingsstunde am Dienstagabend kaufen – zum Volltarif von 184 Euro pro Stunde - so
dass keine Nachwuchsmannschaften abgemeldet werden mussten. Erstmals seit vielen Jahren wurden in den drei unteren Altersklassen U8, U10 und
U12 wieder eigene, rein Herforder Mannschaften gemeldet, bei U8 und Bambini sogar zum ersten Mal überhaupt in der Vereinsgeschichte. Alle drei
Mannschaften schlugen sich in ihren Ligen sehr wacker, obwohl es für die meisten Kinder ihre erste Spielzeit überhaupt war. Bei den Knaben konnte
das Kooperationsteam mit der SV Brackwede dagegen den Lohn für viele Jahre harte Arbeit einstreichen und die NRW-Liga ungeschlagen für sich
entscheiden, wobei 272:20 Tore aus 16 Spielen eine unfassbare Bilanz bedeuten. Personell fast identisch spielte diese Mannschaft auch bei den
Schülern in der NRW-Liga schon eine respektable Rolle, trotz oft enormer Alters- und Größenunterschiede zu den gegnerischen Teams.
Die Jugendmannschaft belegte in der NRW-Liga einen ordentlichen 4. Platz. Eine bewegte Saison hatte die erstmals gemeldete 1b-Mannschaft
der Herren in der Bezirksliga, die den 4. Platz belegte und im Playoff den späteren Meister TSVE Bielefeld mit einem Überraschungssieg kurzfristig
ärgern konnte.
Zwei riesige Schritte nach vorne konnte der HEV im Frühjahr 2016 vermelden: Unter großer öffentlicher Beachtung wurde mit Jeff Job eine Spieler-Legende aus HEG-Zeiten zurück nach Herford geholt – als erster hauptamtlicher Trainer der Vereinsgeschichte. Zuvor hatte Job in Südtirol seit über einem Jahrzehnt erfolgreich als Vereinstrainer im Nachwuchs- und Seniorenbereich gearbeitet und u.a. den italienischen Meistertitel mit der U16 gewonnen.
Der zweite große Durchbruch war in der Kommunalpolitik zu verzeichnen. Nach Jahrzehnten weitgehend vergeblicher Bemühungen um mehr Eiszeiten ermöglichte der Rat der Hansestadt Herford im Mai 2016 dem HEV, erstmals in allen Altersklassen von der U8 bis zu U19 eigene, rein Herforder Teams zu melden. Hierfür wurde eine längere Saisondauer (7 statt bisher 5 Monate) der Eishalle und eine Ausweitung der wöchentlichen Trainings- und Spielzeiten für den Nachwuchs (14 statt 10 Stunden) beschlossen. Diesem Ratsbeschluss ging jahrelange intensive Überzeugungsarbeit voraus.
Der Start in die Saison war für die Senioren schwierig. In der unglaublich starken und extrem ausgeglichenen „neuen“ Regionalliga West, in der alle Clubs nochmal massiv sportlich aufgerüstet hatten, war statt Schützenfesten nun „Nägelkauen“ angesagt. Insgesamt fünfmal in 22 Spielen musste das Penaltyschießen entscheiden, leider zog man dabei viermal den Kürzeren. Zudem fehlte noch die Stabilität, mehrfach wurden hohe Führungen in den Schlussminuten abgegeben. Hinzu kam die schwere Verletzung von Killian Hutt, der bereits am 6. Spieltag für beinahe die gesamte Hauptrunde ausfiel. Für Publikumsliebling Chad Evans, der leider in nicht an seine Leistungen der Vorsaison anknüpfen konnte und zu den Kissinger Wölfen in die 5. Liga nach Bayern wechselte, wurde Zack MacQueen aus Kanada geholt. Mit einigen tollen Leistungen wurden aber auch viele Erfolge gegen starke Gegner erzielt; Herausragend der erste Derbysieg bei den Hammer Eisbären (1:2) nach vielen Jahren. Schließlich verpasste das Team die „obere Gruppe“ der ersten Sechs nur um ganze 4 Zähler – drei Siege mehr hätten für Platz 1 oder 2 gereicht. In der „unteren Gruppe“ der zweiten Sechs wurde dann mit 9 Siegen aus 10 Spielen klar einer der beiden noch freien Playoff-Plätze erreicht.
In den Playoffs entwickelte sich der HEV dann – für viele Beobachter gar nicht so überraschend - zum Favoritenschreck. In der ersten Runde (best-of-3) gewann man überraschend mit 7:3 bei den hoch favorisierten Bären aus Neuwied. Auch das Rückspiel vor restlos ausverkauften Haus in Herford entschieden die Ice Dragons mit 5:2 klar für sich und entfachten in ganz Herford ein Eishockey-Fieber wie seit vielen Jahren nicht mehr, das sich in der zweiten Runde (best-of-5) gegen die Ratinger Ice Aliens noch steigern sollte. Sensationell gewann der HEV das Auftaktspiel in Ratingen mit 5:2. Als auch das zweite Spiel vor erneut restlos ausverkauftem Haus und sehr emotionaler Kulisse in Herford mit 4:2 gewonnen wurde, horchte ganz Eishockey-NRW endgültig auf. Doch mit dem Rücken zur Wand spielte Ratingen sein bestes Eishockey, gewann mit seiner ganzen Qualität, Routine und Erfahrung Spiel drei mit 4:2. In Spiel vier erwischten die Ice Dragons vor rappelvoller Halle in Herford dann leider einen gebrauchten Tag und gingen nach vielen individuellen Fehlern mit 3:7 unter. Doch auch im entscheidenden Spiel 5 zeigte sich nochmal, dass der HEV-Run in diesen Playoffs kein Zufall war. Ratingen kam nach 4:0 Führung plötzlich nochmal ins Zittern, behielt aber am Ende mit viel Glück 5:3 die Oberhand. Dennoch waren die HEV-Fans am Ende happy über das tolle Abschneiden ihres Teams, das die Latte für die Saison 2017/18 schon sehr hoch legte.
Im Nachwuchs war die erste Saison von vielen Veränderungen durch die neuen Teams und die neuen Mannschaften geprägt. Erstmals war eine U8 für Herford am Start und schlug sich gleich sehr wacker. Stark der Auftritt der Bambinis, in beiden Klassen wurden aber keine Ergebnisse und Tabellen mehr geführt. Die Kleinschüler verpassten am letzten Spieltag den Meistertitel nur knapp, die Knaben schlugen sich wacker und belegten am Ende Platz 4. Die Schüler und Jugend spielten eine starke Saison in der jeweils höchsten Liga (Regionalliga).
Die Senioren starten überragend in die Regionalliga und setzten sich frühzeitig an der Tabellenspitze fest. Im Unterschied zum Vorjahr wurden die engen Spiele gewonnen und auch wenn es mal nicht so gut aussah, blieben die Punkte am Ende in Herford. Verantwortlich dafür war vor allem die überragende Qualität in der Offensive, wo der Neuzugang R.J. Reed aus Kanada an der Seite von Killian Hutt ein Tor nach dem anderen erzielte. Hinten spielte der junge Goalie Kieren Vogel eine überragende erste Saison und gab dem Team Stabilität. Doch im Dezember kam durch eine langwierige Verletzung von Vogel, nachlassende Treffsicherheit im Sturm und einen insgesamt zu kleinen Kader ein zunehmender Knick in die Leistungskurve des Teams, das Diez-Limburg an sich vorbei ziehen lassen musste und R.J. Reed zum Entsetzen der Fans zu Weihnachten nach Schweden ziehen lassen musste. Ende Januar reagierte der Vorstand und holte mit Ben Skinner, Aric Schinke, Maurice Becker und Tim Stenger gleich 4 neue Leute mit Kurzzeit-Verträgen ins Team.
Diese Verstärung sollte sich als "Championship Move" herausstellen. Der HEV fing sich wieder und schloss die Runde als 2. ab, wobei dieser Platz erst am letzten Spieltag in Neuwied erreicht wurde. Der inzwischen zurückgekehrte Kieren Vogel erwies sich fortan als wahrer Hexer zwischen den Pfosten. In der ersten Playoff-Runde wurde die Soester EG mit 3:0 Siegen souverän aus dem Rennen geworfen. Auch im Halbfinale gegen die starken "Bären" aus Neuwied gab es glatte 3:0 Siege, wobei die einzelnen Partien z.T. recht dramatisch verliefen. Im Finale gegen die favorisierte EG Diez-Limburg musste der HEV zuerst auswärts antreten und kam nach einer unglaublichen Leistung von Vogel mit einem nie für möglich gehaltenen 4:0 aus Diez zurück, dem zwei Tage später ein dramatisches 4:3 in Herford folgte. Am Gründonnerstag dann lieferten die Ice Dragons ihr "Meisterstück" ab und schlugen die Gastgeber erneut in einem an Spannung kaum zu überbietenden Spiel mit 5:4. Fast 300 mitgereiste Schlachtenbummler aus Herford feierten danach ausgelassen mit den Spielern auf dem Eis. Meister der - echten! - Regionalliga: Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte war unter Dach und Fach!
Auch im Nachwuchs gab es einen Meistertitel in der Regionalliga, die Schüler sicherten sich Platz eins und nahmen auch an der Aufstiegsrunde zur Schüler-Bundesliga teil, die beiden Partien gegen Bad Nauheim wurden aber verloren, daheim allerdinsg erst nach Penaltyschießen. Die Knaben wurden Vizemeister. Die Bambini waren erstmals mit gleich zwei teams unterwegs, wobei das A-Team fast alle Spiele gewann. Die U8 hielt in einer starken Gruppe prima mit, hatte aber zumeist noch das Nachsehen. Kleinschüler (U12) und Jugend (U19) mussten eine Menge Lehrgeld zahlen, steckten aber nie auf.
Saison 2003/2004 | |
Junioren | Platz 7 der NRW-Liga |
Schüler | Platz 1 der Landesliga |
Knaben | Platz 1 in der Bezirksliga |
Kleinschüler | Platz 4 in der Bezirksliga |
Saison 2004/2005 | |
Jugend | Platz 1 der Landesliga |
Schüler | Platz 1 der NRW Liga |
Knaben | Platz 6 in der Landesliga |
Kleinschüler | Platz 3 in der Bezirksliga |
Saison 2005/2006 | |
1. Mannschaft | Platz 2 der Landesliga, Platz 2 im Pokal |
Jugend | Platz 2 der NRW Liga |
Knaben | Platz 3 in der Bezirksliga |
Kleinschüler | Platz 3 in der Bezirksliga |
Saison 2006/2007 | |
1. Mannschaft | Platz 3 der Verbandsliga |
Jugend | Platz 4 der NRW Liga |
Schüler | Platz 4 in der Landesliga |
Knaben | Platz 4 in der Bezirksliga |
Kleinschüler | Platz 3 in der Bezirksliga |
Saison 2007/2008 | |
1. Mannschaft | Platz 3 der Verbandsliga |
Junioren | Platz 2 der NRW Liga |
Knaben | Platz 1 in der Bezirksliga |
Kleinschüler | Platz 4 in der Bezirksliga |
Saison 2008/2009 | |
1. Mannschaft | Platz 4 der Verbandsliga, Platz 2 im Pokal |
Junioren | Platz 1 der NRW Liga, Aufstieg in die Bundesliga |
Schüler | Platz 5 in der Landesliga |
Knaben | Platz 8 in der Landesliga |
Kleinschüler | Platz 2 in der Bezirksliga |
Saison 2009/2010 | |
1. Mannschaft | Platz 3 der Verbandsliga, Platz 2 im Pokal, Aufstieg in die Regionalliga |
Junioren | Platz 2 der Bundesliga Nord |
Jugend | Platz 1 in der Landesliga (14 Spiele, 14 Siege, 179:17 Tore!) |
Schüler | Platz 6 in der Landesliga |
Knaben | Platz 3 in der Bezirksliga |
Kleinschüler | Platz 3 in der Bezirksliga |
Saison 2010/2011 | |
1. Mannschaft | Platz 4 der Regionalliga, Nachrücker in die Oberliga West! |
Junioren | Platz 2 der NRW Liga |
Schüler | Platz 3 in der Landesliga |
Knaben | Platz 8 in der Bezirksliga |
Kleinschüler | Platz 6 in der Bezirksliga |
Saison 2011/2012 | |
1. Mannschaft | Platz 10 der Oberliga West, Platz 4 der Relegation, Klassenerhalt |
Junioren | Platz 3 der NRW Liga |
Jugend | Platz 4 in der Landesliga |
Schüler | Platz 5 in der Landesliga, Pokalsieger |
Kleinschüler* | Platz 2 in der Bezirksliga |
*) Kooperationsteam mit SV Brackwede
Saison 2012/2013 | |
1. Mannschaft | Platz 10 der Oberliga West, Platz 2 der Relegation, Klassenerhalt |
Junioren | Platz 8 der NRW Liga |
Jugend | Platz 2 in der Landesliga |
Knaben* | Ungeschlagener Platz 1 der Landesliga, Aufstieg in die NRW-Liga B |
Kleinschüler* | Ungeschlagener Platz 1 der Landesliga, Aufstieg in die NRW-Liga B |
Bambini* | Klassenerhalt in der NRW A2 |
*) Kooperationsteam mit SV Brackwede
Saison 2013/2014 | |
1. Mannschaft | Platz 5 der NRW-Liga, Pokalsieger |
Jugend | Platz 2 der Landesliga, Sieger der Meisterrunde, Aufstieg in die NRW-Liga |
Knaben* | Klassenerhalt in der NRW-Liga B |
Kleinschüler* | Platz 2 der NRW-Liga B, 2. Platz der Meisterrunde |
Bambini* | Platz 2 in der NRW-Liga A2, Pokalsieger |
*) Kooperationsteam mit SV Brackwede
Saison 2014/2015 | |
1. Mannschaft | Platz 1 der NRW-Liga, Meister und Aufsteiger in die Regionalliga |
Junioren | Platz 4 der NRW-Liga, Sieger der Pokalrunde |
Jugend | Klassenerhalt in der NRW-Liga (Platz 9 von 10) |
Knaben* | Klassenerhalt in der NRW B-Liga (Platz 8 von 10) |
Kleinschüler* | 4. von 6 Teams in der Landesliga NRW |
*) Kooperationsteam mit SV Brackwede
Saison 2015/2016 | |
1. Mannschaft | Meister der Regionalliga, Pokalsieger der 1. Liga West |
1b | Platz 4 der Bezirksliga NRW |
Jugend | Platz 4 der NRW-Liga (von 7 Teams) und Platz 4 der Meisterrunde (von 4) |
Schüler* | Platz 7 der NRW-Liga (von 8 Teams) und Platz 3 der Pokalrunde (von 4) |
Knaben* | Meister der NRW-Liga (Platz 1 von 9) |
Kleinschüler | Platz 5 der Landesliga (von 7 Teams) |
Bambini | Platz 3 (von 4) der Gruppe B1 und Platz 3 (von 4) der Gruppenmeisterrunde 1 |
U8 | Platz 3 (von 4) der Gruppe C2 und Platz 3 (von 5) der U8 Pokalrunde NRW |
*) Kooperationsteam mit SV Brackwede