U 15
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U15 trifft mit "Minimal-Kader" 14 mal zum ersten Saisonsieg in Moers

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Mit nur 9 Feldspielern - dem absoluten Minimum laut Regelwerk - musste die U15 der Ice Dragons beim GSC Moers antreten. Am Ende stand dennoch ein klares 14:5 (8:1, 1:4, 5:0) für die Ice Dragons, die das Spiel gegen den zahlenmäßig kaum stärkeren Gegner klar dominierten.

Nach Absagen wegen Urlaub, Krankheit und Verletzungen bestand kurzzeitig sogar die Gefahr, nicht mit der Mindestantrittstärke von "9+1", d.h. mindestens 9 Feldspieler und einem Torwart, nach Moers zu fahren. Entwarnung konnte erst am Morgen gegeben werden, da Verena Richter (schmerzhafte Fußprellung) auf die Zähne biss und mit nach Moers fuhr. Ihr Kapitänsamt hatte sie angesichts des Handicaps an Stiven Steinhauer weitergegeben, der über weite Strecken der einzige "gelernte" Verteidiger auf dem Feld war. Doch auch die Gastgeber vom "Grafschafter Schlittschuh Club" Moers konnten lediglich 10 Feldspieler aufbieten.

Es entwickelte sich zunächst eine einseitige Partie. Herford ging bereits nach 76 Sekunden mit 1:0 in Führung: Max Steinhauer bugsierte den Puck nach schönem Zusammenspiel mit Ansgar Johann und Alex Steinhauer zum 1:0 am Moerser Goalie vorbei. Beim 2:0 war Bruder Alex Steinhauer im Nachsetzen erfolgreich, der Puck prallte von der Kufe des Torwarts ins Tor (4.). In der 7. Minute nahm sich der gerade von einer Fußverletzung genesene Nico Maier ein Herz und überwand den verdutzten Keeper der "Grafschafter" nach einem langen Solo zum 3:0. Die Gastgeber hatten in Dobernecker ihren auffälligsten Spieler, der mehrfach zu robusten Alleingängen ansetzte und Eric Kuliber erstmals in der 8. Minute zum Anschlusstreffer überwand. Danach spielten gefühlt jedoch erstmal nur die Ice Dragons. Ansgar Johann (11.) mit einem trockenen Abschluss, Max Steinhauer mit drei Treffern (15., 19., 20.) und Stiven Steinhauer mit einem schönen Heber über Freund und Feind im Getümmel (17.) erhöhten auf einen beruhigenden 8:1-Vorsprung, mit dem es in die erste Pause ging.

Im zweiten Drittel wollten sich die Ostwestfalen dann offenbar alle gleichzeitig als Torschützen hervortun und vergaßen das Verteidigen: Nach dem schnellen 9:1 durch Max Steinhauer (21.) gab es vorne nur noch Fahrkarten in Serie und Moers setzte einen Konter nach dem anderen. Dreimal war Dobernecker erfolgreich (28., 32., 35.), einmal Höffken (28.). Somit hatte es viermal binnen 8 Minuten im Kasten der Ice Dragons geklingelt. Die ungewohnte Rotation und die fehlende Erfahrung einiger Stürmer auf der Verteidigerposition machten sich bemerkbar. So stapfte nach "20 Minuten zum Vergessen" (Frank Burchot) eine restlos angefressene Gastmannschaft in die Kabine. 9:5 - ging da noch was für Moers?

Im Schlussabschnitt war es dann der bis dahin zum Abwehrspieler "verdonnerte" Ansgar Johann, der sich augenscheinlich eine Menge vorgenommen hatte und mit schierem Willen das 10:5 markierte (43.) und seinem Team neue Sicherheit gab. Auch Verena Richter ließ sich zur Überraschung aller wieder einwechseln und ermöglichte durch ihre große Routine in der Verteidigung neue Freiräume, die auch genutzt wurden: Nach einem weiteren schönen Treffer von Max Steinhauer (52.) war noch zweimal Ansgar Johann erfolgreich (58., 59.). Kurz vor Schluss markierte dann Alex Steinhauer das 14:5. 

"Über dieses Spiel brauchen wir nicht lange sprechen, wir haben hier mit sehr dezimierter Truppe eine Pflichtaufgabe gegen einen noch sehr unerfahrenen Gegner erfüllt, der aber nie aufgesteckt und immer gekämpft hat" fasste Frank Burchot das Spiel zusammen. Neben den unermüdlich rackernden Zwillingen Max (6 Tore) und Alex Steinhauer (2 Tore), die bisweilen das Einzelspiel übertrieben, ist besonders Kapitän Stiven Steinhauer zu erwähnen, der eine sehr souveräne Partie ablieferte. Nico Maier zeigte erneut viel Zug zum Tor, auch Eishockey-Neuling Davis Schäfer konnte sich verstärkt in die Offensive einschalten. Ansgar Johann "fremdelte" mit der ungewohnten Rolle als Abwehrspieler und ließ Dobernecker zunächst einige Male enteilen, war aber am Ende mit vier Toren, diversen Aluminiumtreffern und drei Assist dennoch produktiv. Die Goalies Eric Kuliber und Steven Dick, die sich das Spiel wieder "50-50" (oder besser 30-30) teilten, traf an den Gegentoren keine Schuld, alle anderen Schüsse wurden souverän pariert. Bei Moers stachen vor allem Dobernecker und Heickmann heraus, Torwart Schäfer zeigte nach anfänglichen Unsicherheiten eine sehr gute Partie und verhinderte mit starken Paraden einen wesentlich höheren Sieg der Ostwestfalen. Der GSC Moers präsentierte sich als freundlicher und sportlicher Gastgeber, nette Kontakte zu Eltern und Betreuern inbegriffen. Vorbildlich!

Am kommenden Samstag ist der EHC Troisdorf um 12:00 Uhr zu Gast im Kleinen Felde. Hier müssen die Ice Dragons weiter punkten, um ab Februar in der Runde der ersten vier zu spielen. 

Der HEV spielte mit: TW: #1 Steven Dick, #2 Eric Kuliber; V: #8 Verena Richter, #16 Stiven Steinhauer (C), #20 Ansgar Johann (A); S: #5 Dominic Sauermilch, # 9 Nico Maier, #11 Alexander Baitinger, #18 Max Steinhauer, #21 Davis Schäfer, #22 Alex Steinhauer (A).

Strafminuten: Moers 6+10 - Herford 8.

 

 

Zuletzt geändert am: Oct 14 2018 um 11:40 AM

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