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Am Ende noch deutlich: Knaben gewinnen nach Rückstand in Frankfurt 8:4

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"Nur gut, dass ein Eishockeyspiel DREI Drittel hat" (ein Eishockey-Papa vor Ort): ï»¿Mit 8:4 (1:2,2:2,5:0) gewannen die HEV-Knaben nach dreimaligem Rückstand bei den Löwen in Frankfurt. Erst im letzten Drittel platzte der Knoten bei den Ice Dragons.

Coach Frank Burchot hatte gefühlt zum ersten Mal in dieser Saison die "volle Kapelle" mit 17 Kindern zur Verfügung. Auch bei den Gastgebern waren mit 16 Spielern diesmal deutlich mehr dabei als im Hinspiel in Herford. Ob es nun an der langen Busfahrt lag (um 6:00 Uhr hatte der Pieper-Bus den Parkplatz im kleinen Felde verlassen) oder am engagierten Auftritt der Frankfurter: Schon beim ersten Angriff klingelte es im Kasten der Ice Dragons. Terauchi skatete energisch in das Herforder Drittel, setzte Vogl mustergültig in Szene, dessen zu lang geratenen Schuss McManus nur noch locker einschieben musste (1.). 16 Sekunden waren gespielt! Doch nur 28 Sekunden später der Ausgleich: Max Steinhauer traf auf Vorarbeit von Bruder Alex zum 1:1 (1.). Es folgte ein offener Schlagabtausch, bei dem die Ice Dragons ein Chancenplus verzeichneten, aber im Abschluss immer wieder nicht präzise genug waren. In der Defensive schlichen sich dagegen immer wieder Unkonzentriertheiten ein. So kam es 60 Sekunden vor Ende des Drittels wie es kommen musste: Vogl traf auf Vorarbeit von Terauchi zur erneuten Führung für die Gastgeber (20.). Wieder sah die Defensive der Ice Dragons nicht gut aus.

Für das zweite Drittel hatten sich die Herforder einiges vorgenommen, doch stattdessen drückten erstmal die hessischen Schiedsrichter der Partie ihren Stempel auf. Vier Strafzeiten, alle trafen die Gäste aus Herford, die in einem teilweise nickligen Spiel keineswegs die aggressivere Mannschaft waren. Jaden Zynda wurde von einem zwei Köpfe größeren Frankfurter gemeinsam mit dem Schiedsrichter über den Haufen gefahren - die Pfeife hatte dieser dabei wohl vor Schreck verschluckt. Doch als Ansgar Johann zu einem ausgerutschen Frankfurter hinfuhr und sich den Puck nahm, gab es zwei Minuten wegen Beinstellens (24.). Für dasselbe Vergehen wurden auch Nico Maier und Lisa-Marie Utikal nach völlig normalen Zweikämpfen auf die Strafbank geschickt. Das Herforder Tor war dann - fast schon logisch: ein Shorthander! Ansgar Johann tankte sich in Unterzahl durch die Frankfurter Abwehr und überlistete den hervorragenden Goalie Schweitzer mit der Rückhand zum 2:2 (28.). Nicht Strafzeiten, sondern erneut unaufmerksame Abwehr war Schuld, dass Frankfurt erneut in Führung ging. Beide Teams hatten gerade den Torwart gewechselt, da bediente Lindner Demencius, der den noch völlig kalten Steven Dick überwand (34). Keine drei Minuten später der erneute Ausgleich durch Alex Steinhauer, den Bruder Steven und Ansgar Johann mustergültig in Schussposition gebracht hatten (37.). Doch der Jubel währte nur 14 Sekunden, da war es schon wieder passiert: Terauchi nutzte die nächste Unaufmerksamkeit zur dritten Führung für seine Farben (37.). Reichlich angefressene Ice Dragons pilgerten beim Stand von 3:4 in die Kabine zum letzten Pausentee. 

Im Schlussdrittel war es dann Ansgar Johann, der mit einer Energieleistung das 4:4 erzielte (42.), und dann zweimal für Max Steinhauer auflegte (46./49.) - die Partie war gedreht und der HEV mit 6:4 in Führung! Frankfurts Trainer nahm umhehend eine Auszeit und stellte seine Kids neu ein, doch deren Kräfte ließen bei allem Engagement zunehmend nach. In der 54. Minute machte dann Stiven Steinhauer den Deckel drauf, als er nach Zuspiel seiner Brüder Max und Alex zum 7:4 traf. Die letzten Zweifel beseitigte 52 Sekunden später Ansgar Johann mit seinem dritten Treffer (54.) auf Vorarbeit der Zwillinge Max und Alex Steinhauer. 

Letzlich ein verdienter Sieg, bei dem es sich die Ice Dragons gegen einen engagiert spielenden Gegner lange selbst schwer gemacht haben. Neben den Torschützen überzeugte erneut Verena Richter, die in der Defensive zusammen mit Stiven Steinhauer ein überragendes Spiel zeigte. Andre Bigalk setzte mit viel Energie und Willenskraft im Angriff immer wieder Nadelstiche, wurde aber nicht mit einem Tor belohnt. Bruder Marvin lieferte in der Verteidigung eine solide Leistung ab. Gegen die körperlich starken Frankfurter war es für die jüngeren Spieler in den Reihen der Ice Dragons nicht leicht, Akzente zu setzen. Coach Frank Burchot war am Ende mit dem Sieg zufrieden, nicht aber mit der Leistung seines Teams: "Ob Skaten oder Verteidigen - wir können das besser, heute war nicht so unser Tag." Mit dem Sieg bleiben die Ice Dragons den spiel- und punktgleichen Moskitos aus Essen weiter auf den Fersen, die aber das wesentlich bessere Torverhältnis haben (plus 101 gegenüber 61). Am kommenden Samstag kommt es um 8:00 Uhr im "Kleinen Felde" zum ersten Aufeinandertreffen der beiden - ein Sieg für Essen würde die Meisterschaft für die Moskitos wohl perfekt machen. 

Der HEV spielte mit: TW #1 Steven Dick, #2 Eric Kuliber. V: #3 Marvin Bigalk, #7 Lisa-Marie Utikal, #8 Verena Richter (C), #16 Stiven Steinhauer. S: #4 Andre Bigalk (A), #5 Dominic Sauermilch, #6 Nathan Düsberg, #9 Nico Maier, #12 Eric Wischnenko, #14 Jayden Ty Zynda, #15 Dominik Kowalski, #18 Max Steinhauer, #20 Ansgar Johann (A), #22 Alex Steinhauer.

 
Torfolge:
1:0 Mc Manus (Vogl, 0:16) , 1:1 Alex Steinhauer (Max Steinhauer, 0:44), 2:1 Vogl (Terauchi, 19:00)
2:2 Ansgar Johann (27:39), 3:2 Demencius (Lindner, 33:50), 3:3 Alex Steinhauer (Stiven Steinhauer, Ansgar Johann, 36:06), 4:3 Terauchi (Lorenz, Vogel, 36:20)
4:4 Ansgar Johann (41:58), 4:5 Max Steinhauer (Ansgar Johann, 45:03), 4:6 Max Steinhauer (Ansgar Johann, 48:00), 4:7 Stiven Steinhauer (Max Steinhauer, Alex Steinhauer, 53:04), 4:8 Ansgar Johann (Alex Steinhauer, Max Steinhauer, 53:56)
 
Strafminuten: Frankfurt 4 - Herford 8
   

Zuletzt geändert am: Mar 10 2018 um 4:39 PM

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